Ja, das Thema polarisiert und wir haben mehrfach darüber berichtet! Nun geht es aber weiter. Es startet eine große wissenschaftliche Evaluation zu den Erfahrungen von Theorie-Unterricht. Nils hätte gerne, dass die Wissenschaftler, die richtigen Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer befragen. Also nicht die, die in Rente sind oder Online Unterricht nur vom grünen Tisch oder dem Hörensagen her kennen, sondern die, die damit Erfahrung haben. Die wissen, wo von sie da reden! Bist du dabei? Dann schau doch gleich rein:
Was ist bis dato passiert?
Theorieunterricht war bislang zwingend als Präsenzunterricht vorgeschrieben. Das hat man im Zuge der Corona-Pandemie überdacht und temporär Online-Unterricht zugelassen. Durch die 15. Änderungsverordnung zur FEV bekam Online-Unterricht mit Wirkung zum 1. Juni 2022 einen bundeseinheitlichen Rahmen. Es gibt einen neuen Absatz 1b im § 4 der FahrschAusbO. Dort steht:
Online-Unterricht wird also auch künftig ein Thema sein. Und das führt natürlich zu weiteren Boxkämpfen der Lobbyisten. In einer Entschließung hat der Bundesrat nun die in der 15. Änderungsverordnung zur FEV getroffenen Regelungen zum Online-Theorieunterricht als unzureichend kritisiert. Gemeint ist konkret die Anlage 2a aus der DV-FahrlG. Ich blende dir das hier mal ein. Dort gibt es die Anforderungen an die Durchführung von Online Theorie.
So weit, so gut. Und wie immer, wenn der Gesetzgeber grundlegende Dinge regeln möchte, bedient er sich der Wissenschaft. Die startet dann erst einmal eine Evaluation, also eine Recherche der Ist-Situation. Das geschieht auch, durch gezielte Befragungen. Eine dieser Befragung wurde bereits mit jungen Erwachsenen durchgeführt. Die haben ihre Erfahrungen mit den Unterrichtsformen aus Fahrschülersicht berichteten.
Nun komme ich zum Punkt: Aktuell startet eine weitere, Achtung: streng nach wissenschaftlichen Maßstäben aufgesetzte Befragung. Diesmal werden Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer befragt. Also du! Es geht um deine Erfahrungen zur Online-Theorie. Und weil das Thema so hoch aufgehängt ist, gibt es dafür extra ein Förderprojekt des Landes Baden-Württemberg. Also auf Deutsch: die finanzieren die Befragung. Wissenschaftler kosten Geld.
Und jetzt sind mir zwei Punkte sooo mega enorm wichtig:
Erstens: Ich hätte gerne, dass die Wissenschaftler, die richtigen Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer befragen. Also nicht die, die in Rente sind oder Online Unterricht nur vom grünen Tisch oder dem Hörensagen her kennen, sondern die, die damit Erfahrung haben. Die wissen, wo von sie da reden!
Sonst nutzt die ganze Nummer nämlich nicht. Wenn die Befragung Erkenntnisse für die Zukunft liefern soll, das Fundament der Befragung aber nicht von dir aus der Praxis stammt, sondern von Pöstchenträgern, Verlagen und anderen Lobbyisten, dann sind die Empfehlungen aus solch einer Befragung halt banane!
Und weil dieser YouTube Kanal hier eben kein Pöstchenkanal ist, sondern ganz viel mit dem echten Leben zu tun hat und daher auch von dir als jemand, der im echten Fahrschulleben tätig ist, gesehen wird, braucht es jetzt dich! Du kannst Einfluss nehmen. Also tu es gefälligst auch und nutze die Chance, die dahinter steckt, denn es geht um Qualität im Fundament der Befragung. Daumen hoch, wenn dir das gefällt.
Ich habe aber noch einen zweiten Punkt, der mir wichtig ist. Der lautet Quantität. Damit die Ergebnisse dieser Befragung auch repräsentativ sind, also nicht angreifbar, braucht die Befragung mindestens 450 Teilnehmer. Und damit laufen die Wissenschaftler ins nächste Problem. Die kaufen jetzt nämlich üblicherweise Fahrschul-Adressen, die sie dann anschreiben. Weil diese Adressen aber meist alt und nicht wirklich qualifiziert sind, werden wieder die angeschrieben, die gar keine Fahrschule mehr haben. Also es werden die falschen befragt.
Und dann haben diese gekauften Adressen, einfach keinen Rücklauf. Die Wissenschaftler haben also Sorge, nicht auf die 450 Teilnehmer zu kommen. Und daher haben sie uns um Unterstützung gebeten.
Daumen hoch, wenn du dabei bist.
Nun lass mich noch ein paar Rahmenbedingungen der Befragung erklären. Die Befragung läuft bereits und schließt bei ca. 450 Teilnehmern, also los. Durchgeführt wird sie von der DO UX GmbH. Dahinter steckt Prof. Arnd Engeln. Die sitzen in Tübingen, das ist also ok. Und weil die Professoren diese Befragung aufgesetzt haben, ist das halt mega genau, manchmal kompliziert und auch nicht in 5 Sekunden erledigt. Die wollen das schon genau wissen. Du wirst dafür schon 13 Minuten brauchen. Und jetzt glauben die Wissenschaftler halt, sie können dein Durchhaltevermögen fördern, in dem sie dich mit einem Amazon Gutschein und dem Gewinn einer 3-tägigen Fahrlehrerfortbildung bei uns ködern.
Ja. Geschenkt. Aber dafür machst du es nicht. Du machst es und hältst vor allem durch, weil es um deine Zukunft geht. Deinen Berufsstand. Deine Möglichkeit mitzubestimmen. Also los! Der Link ist unter dem Video. Und teile ihn an alle Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer aus der Praxis!
Ein Wort zum Schluss: Warum machen wir das? Warum schreiben wir dieses Video und rufen dich zur Teilnahme an der Befragung auf? Warum? Wir machen es nicht für Geld. Das wäre auch nicht bezahlbar. Wir machen es aus der festen Überzeugung des Neudenkens. Du kennst das schon. Wir können nicht anders. Wir wissen um die Transformation der Branche Fahrschule. Hier sind wir zu Hause. Und es liegt uns soooo viel daran, dass dort die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Nicht die, die gut sind für Konzerninteressen. Sondern die, die gut sind für dich. Für dein tägliches Schaffen. An denen du beteiligt bist. Schließlich bist du von den Konsequenzen auch betroffen.
Darum machen wir diesen Aufruf. Mit der uns eigenen Verrücktheit, maximaler Leidenschaft, großer Neugier und auch dem Mut, uns den Ergebnissen zu stellen.
