Hartig-Blog 30.3.2023: Zahlungsmoral? So bringst du die Kohle rein!

Wie läuft das bei dir so mit der Zahlungsmoral? Gut? Oder beschleicht dich das Gefühl, dass da gerade so etwas wie ein Stresstest läuft? Dann hat Nils in diesem Video gleich mehr als nur eine Idee für dich. Hört sich interessant an? Na dann los…

Warum beschäftigen wir uns Anfang 2023 mit der Zahlungsmoral? Nun, weil sie eindeutig schlechter wird. Die Gründe dafür sind klar und nicht nur du spürst das bereits. Die Allianz Trade hat in einer Studie herausgefunden, dass hierzulande Rechnungen im Jahr 2022 durchschnittlich 4 Tage später bezahlt wurden als 2021, nämlich durchschnittlich nach 49 Tagen. Mein lieber Scholli: 49 Tage! Das sind 7 Wochen! Ich weiß ja nicht, in welcher Frequenz du deine Löhne, Miete, Leasingraten und den Sprit bezahlst. Ich gehe aber davon aus, dass das öfter ist. Die Allianz schreibt, dass sich der Trend mit der schlechteren Zahlungsmoral 2023 fortsetzen dürfte. Zeit also, tätig zu werden.

Nun gibt es zur Risikominimierung drei Ansätze:
Erstens die Vorkasse
Zweitens Factoring
Drittens vollautomatisierte Lastschriften

Erstens: Die Vorkasse

Ich habe dir bereits im Oktober letzten Jahres darüber ein Video gemacht. Die Vorkasse senkt dein Außenstände-Risiko auf NULL. Das ist gut. Kehrseite der Medaille ist aber, dass die Vorkasse arbeitsintensiv ist. Sie braucht Überwachung, viel Kommunikation und Spielregeln.

Spielregeln für die Fahrlehrer. Die müssen nämlich mit auf den Kontostand des Schülers schauen. Müssen im Zweifel einen Fahrstopp durchsetzen und aushalten. Und das klappt eben nicht immer. Der Chef sagt Fahrstopp. Der Blick in den eigenen Terminkalender bietet aber noch Lücken. Und da Fahrlehrer vielerorts immer noch nach Stunden bezahlt werden, ist es klar, dass diese Lücken gefüllt werden. Das hat unmittelbare Auswirkung auf den Lohnzettel. Und so setze ich mich als angestellter Fahrlehrer im Zweifel über die Anweisung des Fahrstopps hinweg.

Also lass uns mal überlegen, wie das besser gehen kann. Fahrlehrer sind eine wertvolle, schwindende Ressource. Und sie sind keine Geldeintreiber und auch kein Inkassobetrieb. Das muss smarter gehen.  Cleverer. Ohne Hinterhergerenne. Zahlungserinnerungen und Mahnungen gehören nicht ins Fahrschulauto. Zahlungsempfänger ist die Fahrschule, Zahler oft die Eltern. Beide sitzen nicht im Auto. Also raus damit, es macht keinen Sinn.

Zweitens: Factoring 

Beim Factoring verkaufst du deine Forderungen aus deiner Dienstleistung an ein Finanzierungsinstitut. Also an eine Art Bank. Die übernehmen sogar oft das Kreditrisiko. Das ist toll. Merkwürdig ist, dass es in letzter Zeit immer öfter den Anschein hat, als hätten die Banken selbst ihr Risiko nicht im Griff. Die Fahrschulbranche hat hier sogar explizit schon einmal schlechte Erfahrung gemacht.

Darüber hinaus ist Factoring teuer. In unserer Branche gibt es Anbieter, die verrechnen zwischen 4 und 7 % vom Umsatz.

Um das mal in ein paar Zahlen zu gießen: Eine Fahrschule mit 5 Fahrlehrern macht einen Jahresumsatz von gut einer Million Euro. 7 Prozent daraus sind 70 Tausend Euro.

Das ist ne Stange Geld fürs Rechnungschreiben. 

Hinzu kommt, dass diese Anbieter ganz gerne mit deinem Geld arbeiten. Das bedeutet, sie kassieren von deinem Kunden beispielsweise am 3. des Monats, zahlen dir aber nur ein oder zwei mal monatlich aus.

Ich würde das gerne smarter machen. Und auch preiswerter. Und am liebsten das Rechnungsgeschreibe auch gleich abschaffen.

Also lass uns mal zu Ansatz 3 kommen.

Drittens: Vollautomatisierte Lastschriften

Jährlich werden in Deutschland ca. 65,8 Billionen Euro bargeldlos bezahlt. Leute, das ist ne 65 mit 12 Nullen dahinter! Das am häufigsten verwendete Zahlungsmittel dabei ist –  die Lastschrift. Laut Statista gab es 2021 etwa 11,8 Milliarden Lastschrifttransaktionen. 

Und wenn du nachher mal auf dein Girokonto schaust, wer da alles per Lastschrift abbucht, dann sind es vor allem die, die regelmäßig Geld von dir wollen: Handyverträge, Internet, Gas- und Stromversorger. Und übrigens: die meisten davon schreiben eben nicht jedesmal ne Rechnung, verschicken die und rennen dann dem Geld hinterher. Das würde nämlich nicht funktionieren.

Wenn du also wie die Internet-, Strom- und Gasanbieter regelmäßig Kohle von deinen Kunden haben möchtest, dann lass uns mal weiterdenken, wie wir die Lastschrift jetzt clever in die Fahrschule bekommen und für deine Kunden ummünzen können. Und das ist erst einmal nicht so einfach. So ne Lastschrift ist ein komplexer Vorgang und er ist, weil es um Kohle geht, reglementiert und an klare Anforderungen geknüpft.

Du brauchst

1. ein Mandat deines Kunden,
2. eine Gläubiger ID,
3. eine Hausbank die das mitmacht,
4. Bonität,
5. und ein System zur Übermittlung der Transaktionen an die Bank.
6. Dann bist du verpflichtet, die Lastschrift deinem Kunden zuvor anzukündigen, du brauchst also eine Kommunikationsmaschine.
7. Wenn die Kohle dann kommt, musst du die Forderung in deiner Fahrschulverwaltung austragen. Das ist Handarbeit, fehlerbehaftet und einfach ein Scheißjob.
8. Und dann musst du irgendwie auch noch ein Überwachungssystem installieren, um deine zahlungsfaulen Eier zu identifizieren. 

Pffffffff, also doch nix mit der Lastschrift? Doch, wir müssen nur ein paar Dinosaurier aus dem Weg räumen und benötigen eine gute Automatisierung: 

Stell dir vor

Stell dir vor, dein Kunde nimmt an einem x-beliebigen Tag deine Leistung in Anspruch. Er fährt beispielsweise eine Fahrstunde oder geht zur Theorieprüfung. Auf seinem Schülerkonto bei dir in der Fahrschule entsteht dadurch ein negativer Saldo. Nun prüft deine Verwaltungssoftware vollautomatisch jede Nacht um 0 Uhr alle deine Schülerkonten – und bucht automatisch bei denjenigen ab, die einen negativen Saldo aufweisen. Bähm! Um Null Uhr werden all deine Außenstände egalisiert. Wäre das nicht geil?

Und das müsste jetzt alles irgendwie ohne dein Zutun geschehen. Also

• ohne Rechnung schreiben.
• Ohne, dass da jemand eine Ankündigung per Mail formuliert,
• ohne dass das Mandat händisch eingesammelt werden muss,
• ohne dass du irgendwelche Datenträger zwischen dir und deiner Bank hin und her schicken musst,
• ohne dass anschließend auf dem Kontoauszug die Zahlung von Papa Müller manuell deiner Schülerin Lisa Müller zugeordnet werden muss.

Ich kann weitermachen: Schön wäre auch, wenn dein Kunde in seiner Schüler-App automatisch über den Kontostand und den Status der Zahlungen informiert würde. Das schützt dich vor nervigen Rückfragen.

Toll wäre auch, wenn dein Kunde direkt in seiner App das Mandat erteilen und verwalten könnte. Vielleicht kann er sogar ähnlich wie bei PayPal eine Geldsammel-Funktion darüber nutzen oder sein Konto ganz direkt bei dir aufladen, wenn er über Geld verfügt. Das wäre nämlich bequemer, als zur Bank zu rennen und Überweisungsträger auszufüllen.

Und wenn wir hier jetzt gerade bei Wünsch dir Was sind, dann wäre es noch toll, wenn die Automatisierung so weit möglich wäre, dass Kandidaten mit schlechter Bonität und schwachem Konto von vornherein ausgesiebt würden. Und wenn es dann doch mal schief läuft, müsste in deiner Verwaltung eine rote Lampe angehen, die dich sofort informiert.

Ach ja, und dann muss der ganze Kram natürlich DSGVO-konform und sicher sein. Idealerweise mit täglicher Auszahlung. Schließlich ist es dein Geld. Und weil es dein Geld ist, sollte das alles nicht mit unendlichen Gebühren belastet sein.

Damit haben wir nun ein sauberes Pflichtenheft. Du kannst dich also an die Umsetzung machen.

Blaupause gesucht

Und wenn du eine Blaupause suchst, wie das alles vollautomatisch in einer Fahrschulverwaltung umgesetzt sein kann, dann schau dir LivePay im neuen Fahrschulcockpit an. Dort kannst du quasi hinter jede Forderung, die wir eben erarbeitet haben, einen Haken hinter setzen. Du brauchst keine Hausbank, keine Gläubiger-ID und du musst dich auch nicht um Datenschutz kümmern. Das überlassen wir dort einem der größten Anbieter für automatisierten Zahlungsverkehr in Europa. Dein Schüler kann direkt in der App das Mandat hinterlegen, sein Konto aufladen oder sogar einen Zahlungslink an Omma schicken. Sowohl Fahrschule als auch Kunde haben stets volle Kontrolle und Transparenz über die Zahlungen. Es wird nix aus heiterem Himmel abgebucht, sondern immer nur das, was in der App nachvollziehbar ist und rechtskonform per automatisierter Mail angekündigt wurde.

Um Null Uhr gibt es dann den Anstoß zum automatischen Ausgleich aller negativen Schülersalden. Das ist quasi wie eine Vollkasko gegen Außenstände. Dein Geld wird täglich an dich ausgezahlt und dabei auch gleich den entsprechenden Schülern bei dir in der Verwaltung zugeordnet. 

Und damit das alles für dich bezahlbar bleibt, liegen die Gebühren bei dieser Vollautomatisierung mit LivePay in deinem Fahrschulcockpit nicht bei 4 – 7 % wie in dem Beispiel des Factoring oben, sondern bei vergleichsweise niedlichen 1 Prozent zuzüglich der Transaktionsgebühr. Die ist wiederum gedeckelt auf maximal 1 Euro pro Transaktion. 

Wenn wir das zum Vergleich nochmal in die Zahlen der Fahrschule vorher mit 5 Fahrlehrern und einem Jahresumsatz von 1 Mio Euro bringen und davon ausgehen, dass die durchschnittliche Zahlung eines Kunden bei 150 Euro pro Transaktion liegt, werden aus den Gebühren von 70.000 Euro beim Factoring lediglich 16.666 € für einen vollautomatisierten Zahlungsverkehr mit LivePay. Das ist eine Ersparnis von 53.334 Euro.

Die viel wichtigere Ersparnis für dich liegt aber in der Zeit. Und im Ärger. Kein Hinterhergerenne mehr. Keine Mahnungen. Kein Zahlungsziel. Keine Überwachung davon. Und auch kein Rechnungsgeschreibe mehr, denn die schreibt dein Fahrschulcockpit ebenfalls vollautomatisch, nachdem das Geld auf deinem Konto eingegangen ist. Verschicken musst du das dann auch nicht mehr. Alle Dokumente sind sofort für deine Kunden und seine Rechnungszahler in drive.buzz ersichtlich. 

Wir könnten in diesem Werbeblock hier jetzt noch 2 Stunden weiter machen. Du merkst schon, ich komme langsam in Fahrt. Aber lass mich noch ein Information zu den Zahlungsausfällen an dich weiterreichen:

Zahlungsausfälle

Ja, eine Lastschrift kann platzen oder auch widerrufen werden. Und oft hören wir von euch die Frage: Ist das denn sicher? Und was mache ich, wenn mein Kunde hinterher seine Zahlung widerruft? 

Wie eingangs erwähnt, ist die Lastschrift das populärste, bargeldlose Zahlungsmittel in Deutschland. Offensichtlich wäre es das nicht, wenn die Anbieter damit nicht an ihr Geld kämen. 

Wir beobachten das in Fahrschulcockpit sehr genau. So hatten wir bspw. in 2021 eine nicht Einlösequote von gerade mal 1,6%. Das bedeutet, dass 98,4% der angestoßenen Lastschriften anstandslos und ohne Aufwand bei der Fahrschule durchgelaufen sind. Aktuell beobachten wir auch, dass die Zahlungsfähigkeit abnimmt. Das ist der Grund für dieses Video. Wir wollen, dass deine Arbeit zeitnah und fair bezahlt wird. Und durch das System der “Null-Uhr-Ausgleiche”, hast du ein Frühwarnsystem mit Risikominimierung. Zahlungsfaule Eier fallen eben nicht erst auf, nachdem sich ein Saldo von 800€ angefahren hat, sondern eben nach der ersten Fahrstunde.

Wenn du mehr über das System erfahren willst, und wie du es nutzen kannst, buche dir direkt bei mir einen Gesprächstermin über den Link unter diesem Video.

Zusammenfassung

Ich fasse zusammen: Die Zahlungsmoral nimmt ab. Die durchschnittliche Dauer, bis Kunden eine Rechnung bezahlen, liegt aktuell bei 49 Tagen. Tendenz steigend.

Das ist ein Risiko für dich, es bedroht deine Liquidität.

Tätig werden kannst du in drei Richtungen:

1. Mit der Vorkasse. Sie bietet maximalen Schutz, produziert aber einen hohen Kontroll- und Überwachungsaufwand. Dazu belastet sie Fahrlehrer mit Aufgaben, die nicht ins Fahrschulauto gehören.
2. Mit Factoring. Das ist eben sehr teuer.
3. Mit einem vollautomatisiertem Lastschriftsystem wie bspw. LivePay. Das verbindet das Beste aus den beiden Welten. Ist einfach und vergleichsweise billig.

Kümmere dich also. In 2023 müssen Dienstleister nicht mehr dem Geld hinterherrennen. Weder in der Stadt, noch auf dem Land. Ich bin sehr gespannt auf deine Gedanken dazu. Schreib mir in die Kommentare. Und wenn du Unterstützung brauchst, wie du ein Zahlsystem bei dir einführst und wie du das deinen Kunden verkaufst, lass es mich wissen. Vielleicht können wir daraus dann ein Video machen.

Wir sehen uns, nicht nur im nächsten Video ….

Du möchtest einen Gesprächstermin mit Nils vereinbaren? Hier geht’s lang. Jetzt Termin buchen!