Nils hat ein neues Spielzeug – als Beta-Tester darf er schon mal MacOS Ventura ausprobieren. Und beim neuen „Kameraverfolgungsmodus“ ist der hin und weg. Echt abgefahren! Natürlich hat er mal wieder jede Menge Zeit dabei verdaddelt und ein paar wichtige Fragen aufgeworfen:
1. Ist Software immer nur so gut, wie der, der davor sitzt?
2. Geht es bei neuen Features eigentlich um das Feature? Oder eher um den Arbeitsprozess dahinter?
3. Und wackelt da manchmal nicht der Schwanz mit dem Hund? Mehr dazu erzählt dir Nils in diesem Video, schau doch gleich rein:
Ich sitze hier neulich vor meinem MacBook und das blinkt mit einer sehr verheißungsvollen Meldung: MacOS Ventura ist da. Also ein neues Betriebssystem für meine Kiste. Und weil ich Teilnehmer des Public Beta Programms bin, darf ich das vor der offiziellen Markteinführung im September schon mal ausprobieren. Geil!
Und was die da schon wieder bei Apple gemacht haben, ist echt abgefahren. Mein Handy muss ich nur in die Nähe des MacBooks bringen und es wird automatisch als Webcam erkannt. Einfach so. Und ganz ohne Kabel. Und da mein Handy auf der Rückseite jede Menge Objektive hat, ist das natürlich viel besser, als so ne Standard Webcam. Und irgendwie schaffen die es auch über das Weitwinkel-Objektiv eine Art Kameraverfolgungsmodus zu machen! Ein echt abgefahrenes Feature von MacOS Ventura.
Natürlich hat mich der ganze Scheiß jetzt jede Menge Zeit gekostet. Und ich habe mal wieder dazugelernt:
Software ist immer nur so gut, wie der, der davor sitzt. Und das tut weh.
Aber viel bedeutender:
Es geht doch eigentlich gar nicht um das Feature. Es geht um Workflows. Auf Deutsch: Arbeitsprozesse. Um im Beispiel zu bleiben: Wie setze ich diese sagenhaft supergeile neue Kamerafunktion denn tatsächlich in meiner täglichen Arbeit ein? Denn gelingt mir das nicht, ist das tolle Feature lediglich eine Spielerei.
Und ich glaube, dass wir Fahrschulen ganz oft, ganz tolle Features in unseren Werkzeugen für Unterricht, für Fahrschulverwaltung, für die Fahrstunde und wo auch immer haben. Aber wenn die Workflows nicht klar sind, ist das alles immer nur Spielerei. Und darüber möchte ich mit dir mal ein paar Minuten nachdenken. Hört sich interessant an? Na dann los …
Lass uns das mal mit den Features und den Workflows am Beispiel der Verwaltung in Fahrschulen losdenken. Was ist Fahrschulverwaltung eigentlich? Und ich bin sicher, du denkst jetzt an Software. Aber eigentlich stimmt das doch gar nicht! Verwaltung entsteht immer dann, wenn Dinge organisiert werden müssen. Kundenanfragen, Telefonate, Fahrstundenterminierung, Zahlungsverkehr, Prüftermine & Co. Und klar ist auch: Da hat niemand Bock drauf. Denn es kostet immer Zeit und immer Geld. Verwaltung ist also Prozesse.
Und wenn ich jetzt eine Software für meine Verwaltung habe, die mit einem tollen neuen Feature winkt, dann ist doch die eigentliche Frage nicht: Wie wickle ich dieses Feature jetzt um meinen Arbeitsprozess herum? Die Frage heißt doch zuerst einmal: Welche Idee, welcher Gedanke steht hinter dem eigentlichen Feature? Verstehe ich den? Macht er für mich Sinn? Und was bedeutet das Feature für meinen Arbeitsprozess.
Und ja: Idealerweise liegt der Sinn und Zweck des neuen Features nicht darin, den Arbeitsprozess leuchtender und greller zu machen. Eigentlich geht es genau um das Gegenteil: Macht dieses Feature meinen Arbeitsprozess geräuschloser? Eliminiert es ihn vielleicht sogar. Vor allem dann, wenn der Arbeitsprozess immer und immer wieder kommt und mir dabei ganz gehörig auf den Sack geht.
Wenn der Schwanz mit dem Hund wackelt
Manchmal habe ich genau dieses Gefühl. Vor lauter leuchten und blinken, vor lauter Spieltrieb, lenken wir den Fokus auf die Werkzeuge statt auf die eigentlich zu erledigende Arbeit und den Prozess dahinter. Was nutzt mir den meine super duper iPhone Kamera Nachführung, wenn meinem Gegenüber im Webmeeting vor lauter Kamerawackelei schon ganz schlecht wird und er mir gar nicht mehr aufmerksam zuhören kann? Manchmal wackelt der Schwanz mit dem Hund. Wir lassen uns vom leuchten und blinken verführen. Und ich nehme mich da überhaupt nicht von aus!
Es geht immer und zuerst um den Prozess!
Wenn wir nun also beispielsweise die Verwaltung einer Fahrschule geräuschloser machen wollen, ist das mit Software zu erreichen? —– Jein. Der Anfang, also der Hund ist immer der Prozess. Die Software bestenfalls der Schwanz. Es geht also mehr denn je um einen cleveren Arbeitsprozess. Gib mir also bitte mal einen Daumen hoch oder ein Kommentar, wenn du bis hierhin dabei bist.
Wie? Oder doch erst Warum?
Und wenn nun der Anfang immer der Arbeitsprozess ist und dann – erst dann – das Feature kommt, müssen wir uns wohl oder übel mit dem Prozess auseinandersetzen. Ich machs mal deutlicher: Was nutzt mir denn die Kenntnis über das Wie?, wenn ich das Warum? hinter einer Funktion gar nicht verstanden oder besser gesagt verdaut habe?
Der Vertrieb von Produkten oder Dienstleistungen läuft fast immer über das Wie? Klar, da leuchtet und blinkt es. Und manchmal riecht es auch nach Vanille. Und Zack, geben wir Geld aus und kaufen uns das. Wenn das Warum? aber nicht klar ist, wird e im Alltag fast nie zum Wie? kommen.
Echt jetzt? Eine Akademie?
Ja. Nur so sorgen wir für Nachhaltigkeit. Eine Fahrschulunternehmerin, ein Unternehmer kauft bei uns keine Fahrschulverwaltungssoftware. Die gibt es anderswo. Der Unternehmer kauft eigentlich Arbeitsprozesse. Die Software ist dann bestenfalls ein hilfreiches Werkzeug dafür.
Und damit das Werkzeug seinen Nutzen wirklich entfalten kann, müssen allen Beteiligten die Prozesse dahinter klar sein. Nicht das Wie oder das Was? Das kommt später. Es beginnt immer mit dem Warum?
Und weil es uns so wichtig ist, dass wir Produkte und Dienstleistungen nicht nur verkaufen, sondern dass sie ihre Wirkung entfalten, ins echte Leben kommen, haben wir mit viel Liebe und Aufwand eine Fahrschulcockpit-Akademie aus den Angeln gehoben. Und weil Software immer nur das Werkzeug ist und es immer um den Grund dahinter geht, ist die Fahrschulcockpit-Akademie nicht nur absolut kostenfrei, sondern auch für jeden frei zugänglich. Also auch für Kunden des Fahrschulmanagers, des Degener Verwaltungsprogrammes, der You- und Windrives dieser Erde, kurz: für Jedermann!
Was kann die Fahrschulcockpit-Akademie?
Das habe ich dir hier in diesem Video zusammengestellt. Sie liefert Know How, Sicherheit in Arbeistprozessen, Inspiration, durch ein Forum Netzwerk und Schwarmintelligenz. Und ja, ist das Warum klar, liefert dir die Akademie natürlich auch ganz viel Wissen zum Wie? und dem Was?.
Schaus dir einfach an. Fahrschulunternehmerinnen und -unternehmer kaufen bei uns keine Software. Sie kaufen Workflows, die ins Leben kommen. Darum geht es uns.
Warum macht ihr das?
Um im Eingangsbild zu bleiben: Wir wollen dir nicht eine neue Kamerafunktion verkaufen, für die du im Alltag keinen Nutzen entwickelst. Wir wollen auch kein Update, welches in der Schublade liegen bleibt. Wir wollen, dass die Dinge ins Laufen kommen.
Wir lieben es, den Status Quo in Frage zu stellen. Das ist unsere DNA. Wir können nicht anders. Und wir handeln immer und ausschließlich nach unseren vier Grundwerten:
Wir finden VERRÜCKTE Lösungswege.
Unsere NEUGIER ist der Motor für unsere Veränderungskompetenz und macht Fahrschulen zukunftssicher.
MUTIGES Handeln lässt sowohl unsere Kunden als auch uns persönlich wachsen.
Mit unserer LEIDENSCHAFT begeistern wir unsere Kunden und binde sie in unsere Gemeinschaft.
Das machen wir nun seit über 11 Jahren so. Und wir tun das auch die nächsten 11 Jahre genau so. Ich hoffe, du spürst das. Immer. Und ich denke, du bist genau deswegen Bestandteil dessen, was da in über 11 Jahren entstanden ist: Eine großartige Familie von #neudenkern
In diesem Sinne. Wir sehen uns in der Fahrschulcockpit-Akademie. Auch wenn du kein Kunde bist. Und wir sprechen über geniale Arbeitsprozesse. Wenn du möchtest …