Aufsetzend auf den Hartig-Blog vom Mai 2018 und die Gespräche mit Mario Herger, haben wir uns entschlossen, eine neue Rubrik in das Nachrichtensystem von FORTBILDUNG33.de einzuführen:
Die "Trendschau AUTONOMES FAHREN".
Warum tun wird das?
Mit dem autonomen Straßenverkehr werden sich viele Berufsbilder erheblich ändern. Was macht ein Fahrlehrer, wenn das Auto zum Roboter wird? Ist das der Tod unseres Berufstandes?
Wir wissen es nicht. Auch der Blick in die Glaskugel hilft uns nicht. Wir sind aber der festen Überzeugung, dass Angst schüren oder Ignoranz keine Lösungen sind. Wir glauben, dass Wandel und Veränderung im Kopf beginnen muss. Mit den richtigen Gedanken. Mit Information. Mit Auseinandersetzung und Diskussion. Und genau dazu wollen wir Sie mit unserer Trendschau einladen. Wir werden hier immer wieder über den Status quo berichten. Meldungen zusammentragen. Informationen zum Thema beschaffen.
Und Sie sind ausdrücklich aufgefordert, sich zu beteiligen! Einen Beitrag zu leisten. Ihre Sorgen, Ängste und Nöte mitzuteilen. Und nach vorne zu schauen. Zu überlegen, wie wir gemeinsam den Wandel der Branche gestalten und neue Perspektiven für die digitale Mobilität entwickeln können, denn "Der Weg kommt dem Gehenden entgegen".
In diesem Sinne, und zwar ausdrücklich, wollen wir die "Trendschau AUTONOMES FAHREN" verstanden wissen.
Und nun viel Spaß, beim Lesen der ersten drei Trends:
Autonome von Sylt bis Bayern unterwegs
Es wird ernst: Immer mehr öffentliche Straßen werden für autonom fahrende Autos freigegeben. In Karlsruhe, Braunschweig und an der A9 in Bayern sind bereits auf einigen hundert Kilometern Roboterautos unterwegs. Auf dem Gelände der Berliner Charité wird seit März 2018 die Akzeptanz fahrerloser Kleinbusse getestet. Am anderen Ende Deutschlands kommt ebenfalls ein selbstfahrender Bus auf die Straße: Ende des Jahres will die Sylter Verkehrsgesellschaft einen autonomen Kleinbus in ihre Flotte aufnehmen. Und ab Juli geht es in Düsseldorf los: Auf rund 20 Kilometern werden auf Streckenabschnitten der Autobahnen A57 und A52 Szenarien erprobt, in denen Autos mit Verkehrsinfrastruktur kommunizieren. Kommt Ihnen bei der nächsten Überlandfahrt ein Auto mit ufoähnlichen Kamera- und Sensoraufbauten entgegen – dann aufgepasst: Hier wird kein Science-Fiction gedreht. Hier lernen die ersten Testfahrzeuge von selbst, sich im Straßenverkehr zurechtzufinden.
Städte wollen elektrisch fahren
Feinstaub, Abgase, Lärm: In deutschen Städten fahren fast ausschließlich Dieselbusse. Doch die Nahverkehrsbetriebe wollen auf emissionsfreie Busflotten umsteigen. Andere Länder, wie China sind da schon weiter. Jede Woche ergänzt das Reich der Mitte 9.500 Elektrobusse zu seiner bereits jetzt stattlichen Flotte von über 380.000 Stück. Im Rest der Welt sind gerade mal ein paar Tausend davon unterwegs. Der chinesische Autobauer Build Your Dreams sorgte 2016 für einen elektromobilen Weltrekord: Eigenen Angaben zufolge lieferte der Hersteller die größte Elektrobus-Flotte an die chinesische Stadt Shenzhen aus. Wie viele der Groß-Stromer aus den Werkstoren rollten, belegt dieses Video eindrucksvoll.
Google-Schwester Waymo legt Turbo ein
Gerade erst hat die Google-Schwester Waymo den Kauf von 20.000 autonomen Jaguars angekündigt, nun liegt bei Fiat Chrysler eine Bestellung von 62.000 autonomen Minivans vor. Mehr noch: Waymo erzielte mehr als 11 Millionen Kilometer im autonomen Modus. Das Unternehmen zur Entwicklung von Technologien für autonome Fahrzeuge hat also einiges am Start. In den nächsten zwei Jahren will Waymo über 80.000 selbstfahrende Autos als Taxiservice auf die Straßen bringen. Sowohl in der Gegend von Phoenix, San Francisco / Mountain View und vermutlich auch bald in Europa, im italienischen Turin.