Sie reden ständig und jeden Tag, egal ob mit den Kollegen, Ihren Fahrschülern, mit dem Chef, dem Verkäufer im Supermarkt, Ihrem Partner und Kindern, dem Steuerberater oder mit dem Hausarzt. Die Liste könnte ewig so weitergehen. Doch Kommunikation ist gar nicht so einfach, wie Sie denken! Nur, weil wir viel reden, macht das noch keine Kommunikationsprofis aus uns. Denn vieles, was zwischenmenschlich und gesprochen passiert, ist störanfällig.

Souveränes Auftreten, klare Botschaften senden und kraftvoll sprechen will gelernt sein. In unserem Modul “Sprache. Macht. Wirkung.“, das wir ab 2020 in 12 Städten anbieten, geht es genau darum. Die Trainerin Katharina Gieschen, zertifizierte Kommunikations- und Rhetoriktrainerin und Tanz- und Ausdruckstherapeutin hat viel zu sagen, wenn es um Rhetorik geht. Denn Körper, Stimme und Ausdruck wirken dabei immer gemeinsam. Ein kurzes Interview.

Katharina, du bist Trainerin bei FORTBILDUNG33.de mit dem Schwerpunkt Kommunikation und Rhetorik. Auf den Punkt zu kommen ist auch eine rhetorische Tugend. Beschreibe dich daher doch mal ganz knackig in nur 3 Worten: "Lebensfroh, herzlich und kommunikativ."

Was hat Rhetorik mit Fahrschule zu tun? Warum braucht man in der Fahrschule Rhetorik?

Fahrlehrer sind - bewusst oder unbewusst - ständig in einer Auftrittssituation und am performen. Sei es im Theorieunterricht, im Büro oder im Fahrschulauto. Und in der Rhetorik geht’s genau darum, um den geplanten und wirkungsvollen Auftritt. Rhetorik bedeutet auch, dass ich mit meinen Argumenten überzeuge. Dass ich beispielsweise schlüssig begründen kann, warum eine bestimmte Regel oder ein bestimmtes Verhalten im Straßenverkehr sinnvoll ist, sodass sich die Fahrschüler daran halten sollen. Oder im Büro, wenn es darum geht, Preise vor Kunden zu kommunizieren. Überall, wo kommuniziert wird, ist Rhetorik von großer Bedeutung. Wenn ich etwas über Rhetorik lerne, lerne ich auch etwas über mein eigenes Auftreten und meine Wirkungskraft, die ich auf andere habe. Deshalb gibt es ab 2020 das Modul “Sprache. Macht. Wirkung.” bei Fortbildung33.de. Denn wenn ich weiß, wie ich richtig kommuniziere, macht mir das genau diese Alltagssituationen in der Fahrschule viel leichter.

Was kann man in deinem Seminar lernen?

Wir hinterfragen uns mal selbst und schauen, was jedem einzelnen helfen kann bei seiner Rhetorik im Alltag. Das schöne ist ja, wir kommunizieren ja auch außerhalb unseres Berufsalltags. Daher kann man das gelernte Wissen direkt für alle Lebenslagen anwenden. Ich übe gerne die Statement-Technik in meinen Seminaren. Mit dieser kann ich meinen Argumenten eine klare Struktur verleihen, wodurch sie nachvollziehbarer und damit auch überzeugender sind.

Wie war deine Zeit als Fahrschülerin? Was hat dein Fahrlehrer rhetorisch auf dem Kasten gehabt?

In meiner Zeit als Fahrschülerin habe ich bemerkt, wie wichtig Rhetorik sein kann und welche Brücken Humor schlagen kann. Mein Fahrlehrer hatte das Talent, immer wieder kleine Geschichten und Anekdoten aus seinem eigenen Leben zu erzählen, die gerade zum Thema gepasst haben. Somit war es keine trockene Theorie, die ich da lernen sollte. Vielmehr hatte ich anschauliche Situationen vor mir, die mir geholfen haben, die Theorie zu verstehen und auch nachvollziehen zu können. Durch den häufig humorvollen Charakter seines Storytellings war es für mich auch eine angenehme Lernatmosphäre. Zudem machten ihn die Geschichten auch echt sympathisch. Und Sympathie ist super wichtig: um Vertrauen aufzubauen, sich wohl zu fühlen an einem Ort, und um gemeinsam arbeiten und lernen zu können.

Gibt’s einen Sofort-Trick aus deinem Modul, den du uns für gelingende Kommunikation direkt mit auf den Weg geben kannst?

Ein fester Stand auf beiden Beinen und eine aufrechte Haltung wirken fast schon Wunder! Darauf kann jeder im Alltag achten. Die eigene Präsenz und damit auch die eigene Wirkung wird verstärkt, wenn ich mich durch einen festen Stand geerdet und verwurzelt fühle. Probieren Sie das mal aus und spüren Sie bewusst den Boden unter Ihren Füßen, das bringt Sie direkt in den Moment.

Und wenn es dann an’s Sprechen geht: Einatmen, ausatmen, und erst dann sprechen. Nehmen Sie sich bewusst Zeit. Formulieren Sie aus der Ruhe heraus, nicht aus dem Stress. Denn das merkt man - sogar am Telefon, wenn der Gegenüber Sie gar nicht sieht.

Machen Sie sich vorab kurz Gedanken, was Sie sagen wollen und welche Position Sie haben. Klingt einfach, machen aber die wenigsten.


Neugierig geworden?

Was Sie noch alles über Rhetorik lernen können und welche Tipps Katharina für einen wirkungsvollen Auftritt hat könne Sie im Modul Sprache macht Wirkung ab Januar 2020 erfahren.

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